Tag 41: Werne – Lünen (12.08.2021)

Heute morgen wurde ich netterweise wieder von Gelsenkirchen nach Werne gefahren und konnte von dort gegen 9 Uhr meine Pilgerreise fortsetzen.

Da ich für die vielleicht 13 km heute bis 16 Uhr Zeit hatte, erst dann konnte ich im Hotel einchecken, ließ ich mir viel Zeit. Eigentlich könnte man sagen, ich habe mehr Pausen gemacht, als dass ich gepilgert bin. Und genau damit habe ich früh auf dem Weg begonnen und bereits nach kurzer Strecke eine Pause eingelegt. Auch gerade deshalb, weil die Vormittagssonne schon mächtig am scheinen war.

Wie ich es mir schon zuvor gedacht hatte, verlief der Weg gerade zu Beginn unter der prallen Sonne über Asphaltstraßen. Froh war ich über erste kurze Phasen durch Waldstücke, kurz hinter einem großen Amazon-Logistikzentrum.

Wald, inkl. Schatten

Kurz darauf ging es ohne Schatten weiter, aber dennoch gab es eine spannende Überraschung, denn der Weg führte in einer Art Einliegerstraße mit zwei Wohnhäusern und ich fragte mich, ob ich hier wirklich richtig bin. Es ging dann zwischen zwei Weiden auf einem schmalen Pfad weiter und plötzlich stand ich vor einem Gattertor.

Ende des Weges, oder doch nicht?

Aber nein, der Weg endete hier nicht, sondern man musste über diese Weide weiter gehen. Man müsste hierzu einfach das Gattertor aufziehen und wieder hinter sich schließen, wobei es fast schon alleine zufiel.

Auf der anderen Seite gab es ein ähnliches Gattertor.

Und hier ist der Ausgang

Und direkt dahinter verbarg sich ein richtiger Waldweg, mit Naturboden, richtig toll. Er war nicht sehr lang, aber eine schöne Überraschung.

Waldweg mit Naturboden

Nach einigen Metern wieder über Asphalt sollte es dann wieder in den Wald gehen, wobei ich mich vorsichtig an Brennesseln vorbei schlängeln musste.

Seht ihr den Weg?
Hier wird der Weg breiter

Teilweise ging der Weg auf schmalen Pfaden an Bäumen entlang und Matschpfützen erforderten ein vorsichtiges Umgehen – Dank meiner Wanderstöcke konnte ich gut am Rand der Pfützen entlang gehen und die Stöcke als Stütze nutzen.

Hiernach kam ich zum Schloss Cappenberg, das ich um 11:40 Uhr erreicht. Woher ich weiß, dass es um diese Uhrzeit war? Nun, das hiesige Café öffnete um 12 Uhr und ich musste noch 20 min warten. Aber heute hatte ich ja Zeit 🙂

Nach einer ausgiebigen Pause mit einer leckeren Waffel ging es dann weiter, leider sehr bald einige Kilometer direkt an einer Landstraße entlang nach Lünen. In Lünen selbst wurde es dann auch wieder schöner, als der Weg an einem See entlang führte.

Der Weg runter zum See in Lünen
Der See in Lünen

Da ich noch wirklich viel Zeit hatte, legte ich in Lünen selbst noch zwei Pausen ein und erreichte um 16 Uhr dann mein Hotel. Und so endete ein Tag voller Pausen mit etwas Pilgern 🙂