Auch heute gab es mit 15 km einen vergleichsweise kurzen Tag. Kurz nach meinem Hotel, noch in Lünen, wies ein Wegweiser auf den Jakobsweg hin.

Zunächst ging es viel auf ländlichen Asphalt-Straßen und über eine Autobahn weiter. Dies war durchaus zu erwarten, schließlich ist das Ruhrgebiet ein großer Ballungsraum.


Sehr erfreut war ich dann aber, dass zwischendurch doch noch Wege auch gerade durch einen Wald gelegt wurden, der beim warmen Wetter Schatten bot.

Die letzten Kilometer gingen dann jedoch wohl oder übel durch den Großstadtdschungel mit viel Trubel und Ampeln. Insbesondere die Dortmunder Innenstadt war sehr voll, fast so als würde es kein Corona mehr geben.
Eine Besonderheit gab es aber noch auf dem letzten Kilometer, denn in Dortmund teilt sich der Weg: Es geht entweder weiter Richtung Süden über Gevelsberg und weiter nach Köln oder Richtung Westen über Bochum, Essen usw.
Ich entschied mich natürlich für den Weg nach Westen, soll doch Bochum das Ziel dieser Reise sein. Hierdurch verließ ich die Westfälischen Jakobswege und begab mich auch die Nordrheinischen Jakobswege.

Einen besonderen Termin hatte ich dann noch am heutigen Abend, denn ich habe mich mit Ruben getroffen, einem ehemaligen Kollegen vom Kunststoff-Institut, wo ich bis vor etwa 2,5 Jahren gearbeitet hatte. Es war schön, mal wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen. So gesehen bestand meine Pilgerreise dieses Mal nicht nur aus der Erkundung neuer Wege, sondern auch immer wieder auf das Treffen bekannter Gesichter, echt schön!
Gemeinsamer aßen wir in einem Restaurant zu Abend, so dass ich den vorletzten Tag meiner Pilgerreise entspannt ausklingen lassen konnte.