Heute gab es mit gut 13 km eine sehr kurze Etappe, aber auf Grund von Übernachtungsmöglichkeiten bot es sich so an.
Dennoch war es mein Ziel, frühzeitig dort zu sein, da das Pfarrhaus nur bis 12 Uhr besetzt ist und ich bis dahin mitteilen musste, wann ich ankommen werde. Irgendwie ist es ja genau das, was ich auf meiner Pilgerreise vermeiden wollte: Termine und Zeitdruck.
Mir war dennoch klar: Ich lasse mich nicht hetzen! Und so teilte mir eine Bank nach etwa 4 km mit, dass es Zeit ist für eine Pause. Und wenn ihr euch fragt, ob ich nun schon langsam am Rad drehe, wenn ich der Meinung bin, dass Bänke mit mir reden, dann schaut euch einfach das folgende Bild an.

Nachdem der Weg zu Beginn, bis zu meiner o.g. Pause und noch kurz danach viel über Asphalt ging, änderte sich das zusehends, wie diese Bilder zeigen.





Auf dem dritten Bild der obigen fünf Bilder habe ich echt zwischendurch gedacht: „Wer hier einen Weg entlang legt, der mag es die Pilger zu ärgern!“ Aber letztlich war es insofern eine Abwechslung, weil ich mitunter auf jeden Schritt achten musste. Das schult, die Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt zu halten und weniger in Gedanken versunken zu sein über das, was war und das was sein wird. Somit hatten auch diese Wege etwas Gutes.
Da ich gegen 11:30 Uhr noch gut 5 km vor mir hatte, meldete ich mich für 13 Uhr an. Und letztlich passte das auch ziemlich gut, gerade mit der kleinen Pause, die ich zwischenzeitlich noch eingelegt hatte.
Schlafen konnte ich im Gemeindehaus, dieses Mal auf einem Feldbett, eine kleine Premiere.
In Wildeshausen holte ich mir an der Touristen-Info meinen heutigen Stempel, da ich den von der Kirchengemeinde erst am nächsten Morgen bekommen sollte.
Ich weiß nicht, ob ich es vorher schonmal erwähnte, aber für mich gibt es nach dem Ankommen meist ein festes Ritual:
- kurz ausruhen
- Duschen
- Wäsche waschen
- Umschauen, was der Ort zu bieten hat
Wie ihr seht, gehört Blog schreiben nicht dazu. Das mache ich dann, wenn ich Zeit und Lust habe. Und deshalb müsst ihr manchmal etwas warten 😉