Zu allererst die Auflösung von gestern: Meine Füße haben die Nässe sehr gut überstanden! Auch die Schuhe waren fast ganz trocken. So konnte es morgens gut erholt losgehen: Ich suchte auf Google Maps einen guten Weg, der mich zunächst an einem Bäcker vorbeiführt und dann zurück auf den Jakobsweg, ohne dass es einen großen Umweg bedeutete. Den offiziellen Weg erreichte ich so nach etwa 2 km und nach einer Frühstückspause ging es nochmal 4 km weiter bis zur nächsten Pause. Ihr merkt, auch heute ließ ich es entspannt angehen 😉
Während dieser zweiten Pause überholte mich Michael, der letzte Nacht in Osnabrück bei einem Freund übernachtet hatte.
Der Weg verlief leider sehr viel über Asphalt, erst später kamen vereinzelt Waldwege dazu. Allgemein stellte ich fest, dass die Wegführung an mehreren Stellen nicht mit dem GPS-Track übereinstimmte, den ich vom Weg hatte. Da die Beschilderung nicht immer optimal war, verließ ich mich deshalb eher auf den GPS-Track und wich an einigen Stellen offenbar vom ausgeschilderten Weg ab.
Zunächst ein paar Impressionen vom heutigen Weg.
An einer Bank vor einem Feld konnte ich eine wundervolle Aussicht genießen, ein perfekter Ort für eine Pause!
Während dieser Pause überholte mich Michael ein weiteres Mal. Wir beide waren überrascht. Ich erklärte es damit, dass ich an einigen Stellen minimal vom Weg abgewichen bin, so dass ich ihn unwissend überholen konnte, während er eine Pause machte.
Die weiteren Kilometer gingen wir gemeinsam weiter. Das Wetter war recht wechselhaft, immer wieder zogen bedrohlich graue Wolken auf und in einiger Entfernung war auch ein Donnern zu hören. Entsprechend machten wir uns bereit, für Regnen gewappnet zu sein, was für mich hieß, das Regencape zumindest schon griffbereit über den Rucksack zu ziehen.
Das Gewitter und auch starker Regen zogen jedoch hinter uns an uns vorbei, Glück gehabt!
Während ich etwa 3,5 km vor dem heutigen Ziel Lengerich noch eine Pause einlegte und dort mit zwei anderen Wanderern sprach, ging Michael schonmal nach Lengerich.
Auf diesem letzten Stück gab es noch kurz wenige Tropfen, dann kam aber die Nachmittagssonne heraus. Da es dazu sogar noch etwas hügelig wurde, waren diese letzen Kilometer für mich nochmal besonders anstrengend. Uffff!
Froh in Lengerich angekommen zu sein, bezog ich mein heutigen Hotelzimmer und da morgen Sonntag ist (den Wochentag muss man sich zwingend merken!), kauften Michael und ich noch für den morgigen Tag ein, insbesondere um für morgen Abend in der Herberge etwas zu kochen zu haben. Doch dazu morgen mehr!